Lerntagebuch führen
Neben Semester-, Wochen- und Tagesplänen kann auch das Führen eines Lerntagebuchs hilfreich sein, sich die eigenen Lernfortschritte zu vergegenwärtigen und zu dokumentieren, welche Ziele Sie wie erreicht oder eben noch nicht erreicht haben, und welche Schwierigkeiten oder Störungen in Ihrem Lernprozess aufgetreten sind (Metzig/Schuster 2006, S.48).
Hier geht es jedoch nicht um konkrete Planung Ihres Lernalltags, sondern um die Selbstreflexion Ihres persönlichen Lernprozesses!
Nehmen Sie dazu einfach ein kleines Notizbuch zur Hand, in das Sie nach jedem Lern- oder Präsenztag abends kurz festhalten:
- was Sie Neues gelernt oder verstanden haben
- was Sie noch nicht verstanden haben und nacharbeiten möchten oder müssen
- welche Fragen sich bei Ihnen auftun
- was Ihnen Schwierigkeiten bereitet
- wie Sie Aufgabenstellungen gelöst haben
„Das Führen von Lerntagebüchern ist eine bewährte Methode, die eigene Lernpraxis zu dokumentieren, zu erkunden, zu überprüfen und möglicherweise zu verändern.“ (Stangl 2021: Lerntagebücher als Werkzeuge für selbstorganisiertes Lernen.)
So können Sie Ihr Lernverhalten genauer unter die Lupe nehmen, Ihre persönliche Entwicklung nachvollziehen und daraus lernen, was Ihnen beim Lernen hilft und was nicht. Ein Lerntagebuch unterstützt Sie darin, aus Fehlern zu lernen und Ihr Bewusstsein für den eigenen Lernprozess zu schärfen und einen persönlichen Lernstil zu entwickeln.
