Maschinenbau – berufsbegleitend (B.Eng.)
Der berufs- und ausbildungsbegleitende Verbundstudiengang Maschinenbau (berufsbegleitend) an der Fachhochschule Dortmund richtet sich an Studieninteressierte, die sich zukünftig für Planungs- und Steuerungsaufgaben in der industriellen Produktion weiter qualifizieren möchten. Das Studium bietet die Möglichkeit, einen Hochschulabschluss parallel zu einer Ausbildung oder einem technischen Beruf zu erwerben.
Im Folgenden finden Sie alle wichtigen Informationen zum Studiengang im Überblick. Nutzen Sie die Möglichkeit der intensiven Beratung zum Konzept des Verbundstudiums. Insbesondere empfehlen wir die Teilnahme an den Informationsveranstaltungen zur Unterstützung Ihrer bewussten Entscheidung für das Verbundstudium.
Zielgruppen
Der anwendungsorientierte Verbundstudiengang Maschinenbau (berufsbegleitend) (B.Eng.) richtet sich an berufstätige Studieninteressierte im technischen Bereich, die neben technischen Verständnis auch ein räumliches Vorstellungsvermögen sowie abstraktes, logisches und analytisches Denkvermögen mitbringen. Dieser Verbundstudiengang bietet ihnen neben der Berufstätigkeit oder der Ausbildung ihre fachlichen und methodischen Kompetenzen zu erweitern und zu vertiefen sowie einen staatlichen Hochschulabschluss zu erwerben.
Qualifikationsziele
Ziel des Verbundstudiengangs Maschinenbau (berufsbegleitend) ist die Qualifizierung für Planungs- und Steuerungsaufgaben in der industriellen Produktion und Instandhaltung. Das Studium vermittelt die in der Berufs- und Arbeitswelt erforderlichen ingenieurwissenschaftlichen, betriebswirtschaftlichen und informationstechnischen Inhalte und Methoden sowie die überfachlichen Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen. Die Studierenden entwickeln die notwendigen Fähigkeiten und Kompetenzen, um nach dem Studium in der Lage zu sein, Probleme in der Berufspraxis selbstständig zu erkennen und mit wissenschaftlichen Methoden zu analysieren und adäquat zu lösen. Dabei liegt ein Fokus in der Vermittlung von Fachwissen, das es den Studierenden ermöglichen soll, Tätigkeiten in den Bereichen Produktionsmanagement im Maschinen- und Anlagenbau wahrzunehmen. Gleichzeitig sollen die Studierenden befähigt werden, bei Projekten zur Errichtung von industriell-technischen Produktionsanlagen mitzuwirken und Aufgaben bei der Planung, Abwicklung und Überwachung zu übernehmen.
Der Verbundstudiengang Maschinenbau (berufsbegleitend) verfolgt gemäß seinen Zielsetzungen ein integratives Konzept der Entwicklung von Schlüsselkompetenzen.
Berufsfelder
Absolvent*innen des Studiengangs übernehmen als Führungskräfte oder Fachspezialist*innen anspruchsvolle Aufgaben im unteren und mittleren Management von Industrieunternehmen, unter anderem in den folgenden Branchen und Bereichen:
- Maschinen- und Anlagenbau
- Automobilindustrie
- Chemie- und Kunststoffindustrie
- Elektro- und Automatisierungstechnik
- Energieerzeugung und -versorgung
- Umweltschutz, Recycling und Abfallwirtschaft
Studieninhalte
Das Studium des Maschinenbaus (berufsbegleitend) befähigt die Studierenden, ingenieurmäßige Methoden bei der Analyse technischer Vorgänge anzuwenden, praxisgerechte Problemlösungen zu erarbeiten und dabei auch fachübergreifende Bezüge zu berücksichtigen. Durch die Schulung ihres Abstraktionsvermögens werden sie in die Lage versetzt, sich in vielfältige Arbeitsgebiete selbstständig einzuarbeiten, um die in der Berufspraxis ständig wechselnden Aufgabenstellungen zu bewältigen. Die methodischen Grundlagen, speziell für Aufgaben im Produktionsmanagement, werden vermittelt, indem fachübergreifend ingenieurwissenschaftliche mit wirtschaftlich-rechtlichen Inhalten kombiniert sowie Kompetenzen in Organisation, Kommunikation und Projektarbeit trainiert werden.
Die Studieninhalte umfassen:
- Ingenieurwissen und -methodik,
- Mathematik, Statistik, Naturwissenschaften, Informatik
- Fertigungs-, Elektro- und Verfahrenstechnik
- Betriebswirtschaft, Recht, Qualitätsmanagement
- Project Management and Communication
- Technisches Produktionsmanagement, Robotik und Handhabungssysteme, Additive Fertigung, Six Sigma
- Softskills: Kommunikationsfähigkeit, Zeit- und Arbeitsplanung, Selbst- und Konfliktmanagement, Präsentationstechnik etc.
Module des Studiengangs
1. Semester | 2. Semester | 3. Semester | 4. Semester | 5. Semester | 6. Semester | 7. Semester | 8. Semester | 9. Semester |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Schlüsselkompetenzen | Technisches Zeichnen und CAD | Konstruktionselemente | Konstruktionselemente | Instandhaltungsmanagement | Kostenrechnung | Controlling | Project Management and Communication | Thesis & Kolloquium |
Mathematik | Mathematik | Fertigungstechnik | Fertigungstechnik | Technische BWL | Matlab & Simulink | Qualitätsmanagement | Ingenieurmäßige Arbeit | Managementkompetenzen |
Elektrotechnik | Statik | Festigkeitslehre | Automatisierungstechnik | Wirtschaftsrecht | Materialfluss und Logistik | Arbeitssicherheit | Six Sigma | |
Physik | Ingenieurinformatik | Werkstoffkunde und -prüfung | Praxis des Programmierens | Technisches Produktionsmanagement | Robotik und Handhabungssysteme | Additive Fertigung |
1. Semester | Schlüsselkompetenzen | Mathematik | Elektrotechnik | Physik |
2. Semester | Technisches Zeichnen und CAD | Mathematik | Statik | Ingenieurinformatik |
3. Semester | Konstruktionselemente | Fertigungstechnik | Festigkeitslehre | Werkstoffkunde und -prüfung |
4. Semester | Konstruktionselemente | Fertigungstechnik | Automatisierungstechnik | Praxis des Programmierens |
5. Semester | Instandhaltungsmanagement | Technische BWL | Wirtschaftsrecht | Technisches Produktionsmanagement |
6. Semester | Kostenrechnung | Matlab & Simulink | Materialfluss und Logistik | Robotik und Handhabungssysteme |
7. Semester | Controlling | Qualitätsmanagement | Arbeitssicherheit | Additive Fertigung |
8. Semester | Project Management and Communication | Ingenieurmäßige Arbeit | Six Sigma | |
9. Semester | Thesis & Kolloquium | Managementkompetenzen |
Rechtlich verbindlich sind ausschließlich die Angaben der jeweils gültigen Prüfungsordnung.
Näheres zu den einzelnen Modulen können Sie dem Modulhandbuch entnehmen. (Siehe Dokumente und Links)
Studienaufbau
Studienbeginn: zum Wintersemester
Studiendauer: Regelstudienzeit: einschließlich Bachelorarbeit – 9 Semester (4 ½ Jahre)
ECTS-Punkte und Workload: Die Studiendauer entspricht einem Workload von 4500 Arbeitsstunden, wofür insgesamt 180 ECTS-Punkte vergeben werden.
Abschluss: „Bachelor of Engineering (B.Eng.)“
Module
Das Studienjahr besteht aus zwei Semestern. Pro Semester sind in der Regel vier Module zu absolvieren. Die Aufteilung der Module auf die Semester stellt eine sinnvolle Abfolge der fachlich zu vermittelnden Kompetenzen dar.
Selbststudium/Lerneinheiten
Zu Beginn des Semesters erhalten die Studierenden das Lernmaterial für das gesamte Semester. Diese sogenannten Lerneinheiten werden von den Studierenden im Selbststudium bearbeitet. Der durchschnittliche Zeitaufwand beträgt ca.15 Stunden pro Woche.
Präsenzveranstaltungen
Diese finden in der Regel jeden zweiten Samstag an der Hochschule statt, hinzu kommen noch zwei Freitage pro Semester dazu. Das Wintersemester umfasst i.R. den Zeitraum von September bis Anfang Februar. Das Sommersemester beginnt i.R. Anfang März und endet Mitte Juli. Die Teilnahme an den Präsenzveranstaltungen wird dringend empfohlen.
Praktika
Im Rahmen der Laborpraktika ist unter anderem eine schriftliche Ausarbeitung gefordert. Darüber hinaus sind Kurzreferate über den Inhalt bzw. die Durchführung Bestandteil der Praktika.
Prüfungen
Als Prüfungsformen sind u.a. Klausuren, mündliche Prüfungen und schriftliche Ausarbeitungen vorgesehen. Der Studienabschluss beinhaltet neben der schriftlichen Abschlussarbeit ein Kolloquium zur Abschlussarbeit, bei dem die Studierenden in einem Vortrag mit Diskussion die wesentlichen Elemente ihrer Arbeit vertreten müssen.
Zulassungsvoraussetzungen
Zulassungsvoraussetzung ist in der Regel die Fachhochschulreife.
Für folgende Bewerbergruppen ist es auch möglich, ein Studium ohne Fachhochschulreife aufzunehmen:
- Meister*innen und vergleichbar Qualifizierte (z.B. Techniker*innen, Absolvent*innen zweijähriger Fachschulausbildungen, IHK-Fachwirt*innen oder IHK-Fachkaufmann/frau) können sich ohne Zugangsprüfung um einen Studienplatz bewerben.
- Fachtreue Bewerber*innen mit einer mind. zweijährigen Berufsausbildung und einer mind. dreijährigen Tätigkeit im erlernten Beruf können sich auf Grund einer fachlich entsprechenden Berufsausbildung und beruflichen Tätigkeit ohne Zugangsprüfung in fachlich entsprechenden Studiengängen bewerben.
- Sonstige beruflich Qualifizierte mit einer mind. zweijährigen Berufsausbildung und einer mind. dreijährigen Berufspraxis auch außerhalb des Ausbildungsberufs oder alternativ Erziehungs- oder Pflegetätigkeit, bei denen keine fachliche Entsprechung zwischen Berufsausbildung, Berufsausübung und Studiengang besteht, können über eine Zugangsprüfung oder ein Probestudium zugelassen werden.
Um die Bewerbungsfristen und Modalitäten für die Zugangsprüfung und das Probestudium rechtzeitig zu erfahren, nehmen Sie bei Interesse frühzeitig mit der Studienberatung der Fachhochschule Dortmund Kontakt auf (s. Dokumente und Links).
Bewerbung
Bewerbungen sind direkt an die Fachhochschule Dortmund zu richten. Die Bewerbungsfrist endet in der Regel am 15.7. des Jahres. Bezüglich einer Verlängerung der Bewerbungsfrist halten Sie sich bitte unbedingt auf dem Laufenden! Näheres zur Bewerbung erfahren Sie bei der Studienberatung des IfV NRW und beim Studienbüro der Fachhochschule Dortmund
Beiträge und Gebühren
Es fallen die üblichen Immatrikulations- und Rückmeldegebühren der Fachhochschule Dortmund an. Zuzüglich ist eine Materialbezugsgebühr von 149,33 € pro Semester zu entrichten. (Stand: April 2024).